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Unterkühlung
Zu einer Unterkühlung kommt es, wenn die Wärmeabgabe des Körpers über einen anhaltenden Zeitraum größer ist als die Wärmeproduktion. Die Unterkühlung wird in zwei Stadien/ Schweregrade unterteilt.
Velener Str. 29 b 46359 Heiden
Tel. 02867 9080092
Email: info(at)drkheiden(dot)de Anschrift:
Postfach 1140 46355 Heiden
Eine Unterkühlung im Stadium I erkennt man in kurzer Zeit an folgenden Symptomen:
Kältezittern
Atmung und Kreislauf sind gesteigert
Betroffener ist bei Bewusstsein erregt, später ruhiger
Betroffenen an einen warmen Ort bringen und langsam aufwärmen Nasse, kalte Kleidung entfernen und Körper in warme Decken/Rettungsdecken wickeln, weitere Kälteeinwirkung vermeiden
KEINE aktive Wärme z.B. durch Reiben oder Wärmflasche) zuführen
Wenn Betroffener bei Bewusstsein ist, warme, gut gezuckerte Getränke wie z.B. Tee verabreichen, jedoch keine alkoholischen Getränke!
Betroffenen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes beruhigen, betreuen, trösten und beobachten (möglichst auch Körpertemperatur)
Eine Unterkühlung im Stadium II ist an folgenden Symptomen erkennbar:
Betroffenen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes beruhigen, betreuen, trösten und beobachten, wiederholt Bewusstsein und Atmung prüfen
Bei vorhandener Bewusstlosigkeit und fehlender normaler Atmung Herz-Lungen-Wiederbelebung
Decke unterlegen/Zudecken eines Betroffenen
Ein Unfall stellt für den Betroffenen immer eine Ausnahmesituation dar und wird meist als sehr belastend empfunden. Bedingt durch die Verletzung/ Erkrankung und psychische Belastung friert der Betroffene selbst bei normalen Temperaturen, vor allem wenn durch die Einschränkungen der Kreislauf beeinträchtigt ist. Oft liegt der Betroffene bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes auch auf dem (kalten) Boden, wodurch es ebenfalls zu weiterem Wärmeverlust kommt. Um dies zu verhindern, ist der Wärmeerhalt durch das Unterlegen einer Rettungs-/Decke und das Zudecken des Betroffenen eine der wohl wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen. Für den Kälteschutz zeigt die silberne (nicht bedruckte) Seite der Rettungsdecke nach innen bzw. zum Betroffenen hin, und die goldene (bedruckte) Seite zeigt nach außen. Die Rettungsdecke soll nicht direkt am unbekleideten Körper anliegen.
Zum Zudecken dienen auch warme Kleidungstücke wie ein Mantel, Jacke u. Ä.
Den Betroffenen an Schulter und Hüfte fassen und zu sich herumdrehen. Die Decke längs an der Seite des Betroffenen zu 2/3 gefaltet oder gerollt mit dem Wulst so dicht wie möglich an den Körper legen.
Betroffenen wieder auf den Rücken drehen und den Wulst unter dem Körper hervorziehen. Hierfür den Körper des Betroffenen ggf. leicht anheben.
Den Betroffenen zudecken.
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